Das Schuljahr beginnt und die neue Lehrerin fragt die kleine Mathilde nach dem Beruf ihres
Vaters. »Verschwunden« antwortet sie. Der Vater ist von einer Segeltour auf dem Ärmelkanal
nicht zurückgekehrt. Wie kommt die Familie damit zurecht? Mathildes kindlich-groteske
Reaktionen bestimmen den Roman. Sie zieht sich in ihren Schrank und in ihre Zahlenmanie zurück
und kommuniziert fast nur mit dem älteren Bruder. Der schwänzt die Schule Mutter Elise
schleppt sich in das marode Museum für Porzellan und Silberwaren in dem sie unter einem
schrulligen Chef arbeitet. Melancholie und Tristesse in der langsamen Herstellung eines neuen
Gleichgewichts im Leben verbinden sich mit humorvollen sanft-bissigen komischen Passagen.
Laurence Boissier gelingt es »aus dieser Trauergeschichte die ihr erster Roman ist ein Buch
zu machen das von Leben vibriert.« (Isabelle Rüf Le Temps).