Am Vorabend der Helvetischen Revolution entwickelten einige frankophile Patrioten in der
Eidgenossenschaft und den zugewandten Orten Umsturzpläne zur Errichtung einer neuen
Gesellschaftsordnung. Diese sollte auf Volkssouveränität sozialer Gerechtigkeit Tugend Moral
und Religiosität beruhen. Ähnlich wie Robespierre und Saint-Just in Frankreich strebten sie
diesem Ziel konsequent und kompromisslos entgegen. Die wenigen Schweizer Jakobiner wurden
bislang als Vertreter einer eigenständigen ideologischen Richtung nicht wahrgenommen. Diese
Arbeit geht den Fragen nach ob es in der Schweiz echte Revolutionäre gab ob man von
Jakobinern sprechen kann. Neben dem ereignisreichen Wirken der Revolutionsanhänger wird sowohl
ihre Vision einer idealen Gesellschaftsordnung als auch ihre Gewalt legitimierende
Revolutionstheorie erstmalig präsentiert.