Diese Arbeit gewann 2005 den Preis für die beste Masterarbeit des Jahres an der Wirtschafts-
und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Fribourg. Der moderne Interventionsstaat
greift auf vielfältige Weise in das wirtschaftliche Geschehen ein. Ein wichtiges Beispiel dafür
ist die regionale Wirtschaftsförderung die in der Schweiz vom Bund allen Kantonen sowie
einzelnen Regionen und Städten betrieben wird und für die z. B. die Europäische Union 2007 mit
ca. 45 Mrd. Euro etwa 40 % ihres gesamten Budgets ausgibt. Wie müsste eine Erfolgskontrolle
aufgebaut sein die eine umfassende und zutreffende Antwort auf die Frage gäbe was man mit
diesen staatlichen Interventionen eigentlich bewirkt? Mit dieser grundlegenden theoretischen
und empirisch-methodischen Frage beschäftigt sich diese Studie. Ausgehend von der vollen
Komplexität des Problems bietet sie einen Raster mit dessen Hilfe die zahlreichen vorhandenen
Politikevaluationen eingeordnet verglichen und hinsichtlich ihrer Aussagekraft analysiert
werden können. Gleichzeitig liefert sie Entscheidungshilfen bei der Suche nach einem
vertretbaren Kompromiss zwischen den theoretischen und ökonometrischen Anforderungen an eine
saubere Evaluation einerseits und den verfügbaren Daten und Forschungsmitteln anderseits.