Paul Hindemith versuchte sich früh von dem ganzen Conservatoriumskram zu lösen und schlug einen
eigenen künstlerischen Weg ein der stets die Auseinandersetzung mit den Strömungen der
jeweiligen Gegenwart suchte. Damit bot er ab 1934 auch die Voraussetzung um selber zum Fall
Hindemith zu werden. Im Zentrum der Referate und Aufsätze die zur Studienwoche Hindemith und
die zwanziger Jahre der Hochschule Musik und Theater Zürich entstanden sind stehen Hindemiths
Kunstwerke und Stellungnahmen in der Zwischenkriegszeit. Dabei geht es auch um Hindemiths
Positionen gegenüber Strömungen wie Expressionismus Neoklassizismus und Neue Sachlichkeit.
Überdies vermitteln Einblicke in seine Kontakte zu Schriftstellern die ihm auch als
Librettisten zur Seite standen zu Interpreten und Choreographen ein lebendiges Bild des damals
noch suchenden aber schon berühmten Komponisten und Interpreten Hindemith.