Bereits 1988 war die Situation der Umwelt katastrophal. Ich hatte die verrückte Idee als Film
eine Fabel zu erzählen in der sich Pinguine zu einem Kongress versammeln um über das
zerstörerische Tun der Menschen zu sprechen. Das hiess mit Schiffen drei Mal in die Antarktis
fahren: mit dem Forschungsschiff Polarstern nach der deutschen Station Georg-von-Neumeyer mit
der Segelyacht Sol nach der Walfangstation Grytviken in Südgeorgien und mit dem
Versorgungsschiff Icebird nach der australischen Station Casey und der Eisbohrstation Law Dome.
Diese abenteuerlichen Reisen durch Stürme Eisdrift Leere und Kälte und die Dreharbeiten
dauerten jeweils 1 - 2 Monate. Aus logistischen Gründen mussten wir diese 35mm-Produktion zu
viert bewältigen. Das Tagebuch das ich in dieser Zeit schrieb schildert Tag für Tag die fast
unmögliche Aufgabe Kaiserpinguine zu filmen und sie in einem Film sprechen zu lassen. Aber es
gelang: 1993 hatte der Film Der Kongress der Pinguine Premiere und wurde zu einem grossen
Erfolg in der Schweiz und im Ausland.