Warum interessierten sich Ethnologen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur für exotische
Urvölker sondern auch für das Wallis und die Walliser? Auf welchem Weg gelangten
Ausstellungsgegenstände in die Museen nach welchen Kriterien wurden sie ausgewählt? Wer waren
und wer sind die Forscher und Sammler? Warum sammeln um 1900 Volkskundler im Wallis alte
Steinlampen statt neue Industrieobjekte? Und warum passt ein mit Airbrush verzierter
Motorradhelm aus dem Jahr 2004 in die Sammlung eines Museums? Diesen Fragen gehen 13 Autoren
nach und zeigen eine Gesamtschau der ethnologischen Forschung des Wallis. Bilddokumente und
Texte ergänzen sich zu einer abwechslungsreichen Synthese von über 100 Jahren Walliser
Ethnologie. Der zwölfte Band der Reihe des Geschichtsmuseums Wallis ist die Begleitpublikation
zur Ausstellung im Ausstellungszentrum Ancien Pénitencier in Sitten. Er erscheint in deutscher
und französischer Sprache.