Im Jahr 1945 packten Lucie und ihr Mann John Tanner ihre Koffer und verliessen die Schweiz. Sie
reisten nicht im Flugzeug sondern mit Zug und Schiff entlang der Küste Westafrikas und dann
mit der Bahn quer durch den Kontinent. Ihr Ziel war Tansania genauer: Mazumbai. So lautet der
Name einer Plantage sowie eines Regenwalds in den Usambara-Bergen. Der in Tansania geborene
Sohn eines Schweizer Sisalpflanzers und die gebürtige Winterthurerin entwickelten den
abgeschiedenen Ort zusammen mit den Einheimischen und mit Respekt gegenüber der einzigartigen
Natur. Sie produzierten Kaffee Tee und Chinin zogen ihre vier Kinder gross und setzten sich
erfolgreich für den Schutz des Regenwalds ein. Bis sie die politischen Ereignisse und die
wirtschaftliche Situationin Tansania zwangen das Land 1982 zu verlassen. Eine Geschichte über
Heimat und Fremdsein über Leben und Überleben in einem der letzten Bergregenwälder Afrikas und
darüber was es braucht um einzigartige Ökosysteme unseres Planeten zu erhalten.