Agnes von Habsburg nannte sich seit der Heirat mit König Andreas von Ungarn bis zu ihrem
Lebensende Agnes von Ungarn. Als junge Witwe und einflussreiche Frau nimmt sie in der Schweizer
Geschichte eine besondere Stellung ein. In den Jahren zwischen etwa 1315 und 1360 galt sie als
Repräsentantin der habsburgischen Familie in den Vorlanden dem Raum westlich des Arlbergs.
Damit war sie eine der wenigen Frauenfiguren im Spätmittelalter die auch politische Bedeutung
besass. Zusammen mit ihrer Mutter und ihren Brüdern war sie Stifterin des Klosters Königsfelden
das zum ersten Memorialort der Dynastie wurde. Bruno Meier erzählt die Biografie über
thematische Zugänge die das Umfeld der Habsburgerin in den Blick nehmen: die Beziehungen zu
ihren Geschwistern und Dienstleuten ihre Bedeutung für die Dynastie ihre Rolle gegenüber der
entstehenden Eidgenossenschaft das Leben als fromme Witwe und Stifterin.