Seit 1889 faszinierend anders unterwegs. Der Entscheid der Verkehrspolitik 1869 71 zugunsten
der Gotthardbahn war ein herber Schlag für das Passland Graubünden. Mit der Eröffnung dieser
internationalen Eisenbahnlinie im Jahr 1882 verfiel der Gebirgskanton in eine tiefe Depression:
praktisch über Nacht versickerte eine bedeutende Wirtschaftsquelle. Der einst so blühende
Warenaustausch über die Alpenpässe Julier Septimer Splügen und Bernhardin bedeutete seit dem
Mittelalter Wohlstand und Verdienst für einen Grossteil der Bevölkerung. Ausgerechnet ein
Holländer rüttelte die trauernden Bündner auf. Willem Jan Holsboers Idee einer bündnerischen
Bahn überzeugte. 1887 gelang ihm die Gründung die Finanzierung und der Baubeginn der ersten
Eisenbahnlinie in Graubünden der «Schmalspurbahn Landquart - Davos» welche bereits 1889
eröffnet wurde. Seinem Pioniergeist verdankt Graubünden die Verwirklichung dieser
leistungsfähigen Gebirgsbahn.