Die Schweizer Hochseeflotte unter eigener Flagge ist seit langerem in der Krise doch als
Reedereistandort ist der Binnenstaat eine wahre Seefahrernation: die viertgroßte in Europa und
die neuntgroßte weltweit. Und dass diese Schiffe unter anderen Flaggen fahren bedeutet dass
sich die Schweiz nicht um die Regulierung kümmern muss. Mark Pieth und Kathrin Betz nehmen sich
in ihrem neuen Buch diesem brisanten und hochspannenden Thema an. Die Regulierung der Seefahrt
allerdings erfolgt überwiegend über die Flaggenstaaten und etwa 90% der von Schweizer Reedern
betriebenen Schiffe sind in Panama Marshall Islands oder Liberia registriert. Damit kann sich
die Schweizer Regierung der Aufsicht über das Schifffahrtswesen entziehen und die akutesten
Problemfelder werden somit anderen Staaten überlassen. Kathrin Betz und Mark Pieth rollen in
ihrem umfassenden Standardwerk die Geschichte der Schweiz als Seefahrtsnation auf: Sie widmen
sich dem Grund für die Attraktivitat als Reedereistandort der Finanzierung und dem Bau von
Schiffen der Arbeit auf See natürlich dem Konflikt mit der Umwelt der Abwrackung sowie der
Rolle der offiziellen Schweiz.»Eine Fülle von Aspekten auf rund 280 fesselnd recherchierten
Seiten die in ihrer Detailliertheit und Darstellung überraschend ist auch dass das umfassende
Standardwerk von schweizerischen Nicht-Nautikern verfasst worden ist. Selbst Fachleute von der
Küste dürften hier noch reichlich fündig werden. Wobei auch ein brisanter Blick auf die
offizielle Rolle der Schweiz als Schifffahrtsnation nicht fehlt.«Dr. Peer Schmidt-Walther
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