Mit »Im Berg ist ein Leuchten« erscheint neun Jahre nach seinem letzten Roman »Die Luke«
endlich ein neues Buch von Andri Perl. Die konzentierte und subtile Erzählung führt uns in den
sechs Kapiteln immer tiefer in einen verlassenen Bergstollen. Dabei verknüpft Perl elegant
Historie und Gegenwart Engadiner Dorf und weite Welt Landwirtschaft und Industrialisierung
und schafft ein literarisches Denkmal für die die nicht mehr hier sind. »Im Berg ist ein
Leuchten« Lisa die Erzählerin forscht in Sulvaschin und auf der Insel nach ihrem seit Jahren
vermissten Vater. Sie folgt seiner Spur in Gesprächen mit der Dorfbevölkerung. Jedes Kapitel
führt uns gedanklich tiefer in den Berg. So wird »Im Berg ist ein Leuchten« zu einem Memento
für das Verschwindende und die Verschwundenen und wird durch die brillanten Illustrationen von
Adina Andres erweitert.