Ein ungewöhnlich warmer Wind weht durch die Genossenschaftssiedlung aus den 1920er-Jahren.
Damals lag sie am Rand der Stadt heute nennt sich das zentrale Wohnlage. Hier leben Menschen
nebeneinander ein wenig auch miteinander. Alle suchen. Alle straucheln. Alle sind sie
verwundet.Früher oder später landet jede der Frauen im Lazarett. Die dicke Beate die ihren
Kühlschrank schrubbt Gurken aus dem Schrebergarten einmacht und Puppen streichelt. Katja die
ihren Sinn des Lebens in einer Affäre sucht und nicht weiss warum sie Kinder hat. Maxi die
sich ihre Haare knallblau färbt und hässliche Schulden hat. Oder Paula die den antiken
Holzschrank aus der Wohnung wirft. Statt den Exmann.Die Geschichten in »Safranhimmel« stehen
für sich allein und doch berühren sie einander. Die Sprache ist direkt poetisch und dicht. Und
bisweilen blitzt skurriler Humor da und dort auf.