An einem Sommerabend treffen sich die Schriftstellerin Mona und der Maler Jonathan zusammen.
Beide werden bald über die vermutliche Mitte des Lebens hinaus sein und haben einige Verluste
durchlebt. Dennoch verlieben sie sich sofort und heftig. Einfach ist die Verbindung der starken
Persönlichkeiten nicht einfach ist auch das Aufeinandertreffen ihrer unterschiedlichen Künste
nicht. Nach etlichen gemeinsamen Jahren und einem Streit der sich ausgerechnet am neusten Buch
von Mona entzündet fordert Jonathan eine Beziehungspause die sich über Monate hinzieht. Aber
da ist noch mehr und so entschließt sich die hingehaltene Mona den Schauplatz der verordneten
Beziehungsabstinenz zu verlassen und den Herbst in einem abgelegenen Tessiner Steinhaus zu
verbringen. Für sie beginnt eine stille und erlebnisreiche Zeit eine Zeit der aufmerksamen
Beobachtungen Reflexionen und Erinnerungen. Während langer Tage und Nächte stellt sich Mona
der Geschichte ihrer großen Liebe. Und dann erhält sie überraschend Besuch von Jonathan... Mit
"Ein Sommer allein" ist Franziska Greising ein atmosphärisch dichter und stilistisch
vollendeter Roman über eine toxische Beziehung und das Ringen um Autonomie gelungen ein fein
gewobener subtiler Text dessen Poesie oft lyrische Qualität erreicht und immer wieder mit
einer ganz eigenen Sprache für das scheinbar Unaussprechliche überrascht.