Karl Prorektor eines Gymnasiums in ländlicher Umgebung weiß nur zu gut dass sein Leben
selten nach Wunsch verlaufen ist. Lehrer ist er mangels besserer Alternativen geworden und
gerade ist die heimliche Affäre mit seiner Kollegin Laura in die Brüche gegangen. Für die
attraktive Spanischlehrerin war die Liaison ein Fehler - ein folgenschwerer obendrein. Derweil
blickt Karls Frau Esther zurück auf vertane Chancen. Die Verbindung zu ihrem Mann hat sie
längst verloren nun entfernen sich auch ihre Kinder die Teenager Julian und Sophie zusehends
von ihr. Während Julian die Karriere eines Kleindealers der Monotonie seiner Metallbau-Lehre
vorzieht verliert die Schülerin Sophia mehr und mehr den Kontakt zur Außenwelt. Ob ihr
Schulkamerad David selbst in den Wirren der Pubertät verheddert Sophia helfen kann? Sechs
denkbar unterschiedliche Protagonisten bestimmen die klug konzipierte Geschichte eines
Sommertags. Einmal mehr beweist Peter Zimmermann wie gekonnt er philosophische Betrachtungen
und spannendes Erzählen verbindet. Die Handlung setzt in den frühen Morgenstunden eines Tages
im Juni ein. Es hätte ein glücklicher Tag werden können doch stattdessen verschränken sich
verschiedene Handlungsstränge zu einem Szenario das scheinbar unaufhaltsam auf einen
dramatischen Showdown zusteuert. Am Abend desselben Tages ist die Welt der Protagonisten aus
den Fugen und sie müssen sich fragen ob der Lauf der Dinge tatsächlich unabwendbar war und was
sie dazu beigetragen haben.