Dieser dritte Symposien-Band zur jüngeren Geschichte der Berliner Akademien der Wissenschaften
enthält Abhandlungen zur Geschichte der beiden Berliner Wissenschaftsakademien nach 1945: der
Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Ende der DDR
und der kurzlebigen West-Berliner Akademie der Wissenschaften der späten 1980er Jahre. Es
werden die für den Druck überarbeiteten Referate des Symposiums vom November 1999 geboten die
abschließende Podiumsdiskussion über gegenwärtige und zukünftige Probleme der
Wissenschaftsakademien dokumentiert und eine ausführliche Zusammenfassung die die Grundlinien
der Entwicklung von 1945 bis 1990 dargelegt. Die Berliner Akademien werden hier in ihren
Bezügen zu den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wie zur allgemeinen
Wissenschaftsentwicklung der Zeit behandelt. Die Berliner Akademiegeschichte nach 1945 ist Teil
der Geschichte einer geteilten Stadt und eines geteilten Landes. Die Beschäftigung mit der
Geschichte der beiden Berliner Wissenschaftsakademien in diesem Zeitraum bleibt strittig. Weder
kann oder will sie von den kontroversen Entscheidungen absehen die um 1990 zur Auflösung
beider Akademien führten. Noch kann oder will sie sich lösen von der offenen Frage nach der
Zukunft der Wissenschaftsakademien in Deutschland einer Frage die auf der
wissenschaftspolitischen Agenda steht. Der umfangreiche Schlussbeitrag von Kocka Nötzoldt und
Walther fasst wichtige Ergebnisse des Bandes zusammen und ergänzt sie aufgrund zusätzlicher
Forschung. Das Ziel ist zwar nicht eine umfassende Akademiegeschichte des Zeitraums vorzulegen
aber doch ihr den Boden zu bereiten und ihre Grundlinien deutlich zu machen.