Das Altern ist nicht nur eine biologische sondern auch eine kulturelle Tatsache. Als Objekt
der Verhandlungen zwischen Wissensdiskursen erscheint Alter(n) als ein ebenso heterogenes wie
problematisches Phänomen das von Werturteilen und Weltanschauungen bestimmt wird. Des Weiteren
sind Alter(n) und Medizin in der öffentlichen Meinung moderner Gesellschaften eng miteinander
verbunden. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt Kulturelle Variationen und Repräsentationen
des Alter(n)s geht von einem erweiterten die geistes- sozial- und medizinwissenschaftlichen
Diskurse integrierenden Konzept von Alterskulturen und Potentialen des Alter(n)s aus. Dies
bedeutet Alter(n) als Gegenstand des Wissens und als Konzept zu begreifen. Alterskonzepte das
heißt Vorstellungen Wertungen und Bilder' des Alter(n)s sind Deutungsmuster für elementare
Bedürfnisse an der Schnittstelle von individuellem und kollektivem Leben. Mit Beiträgen von
David Blane und Gopalakrishnan Netuveli Johannes Siegrist und Morten Wahrendorf Peter
Rusterholz Anouk Janssen Hiltrud Westermann-Angerhausen Stefanie Knöll Jean-Claude Schmitt
Gerd Göckenjan Giovanna Pinna Hans-Georg Pott Monika Gomille Miriam Seidler Pat Thane
Simone Moses Heiner Fangerau und Jörg Vögele Anja Schonlau Thomas Küpper