Literatur ist Kommunikation! Die Frühe Neuzeit als Epoche des Übergangs zwischen Mittelalter
und Moderne ist gekennzeichnet durch umfassende Veränderungen. Doch welchen Stellenwert hat
dabei die Literatur? Der neue literaturwissenschaftliche Epochenband bietet eine so fundierte
wie spannende Einführung in die Frühe Neuzeit in der Literatur vor allem eines war: ein
offenes Kommunikationssystem. Die unmittelbare Begegnung mit der Epoche: Umgang mit Originalen
Verstehen und Missverstehen frühneuzeitlicher Dokumente Der vermittelte Zugang zur Epoche:
Epochenbegriff und Epochengrenzen Forschungs- und Wirkungsgeschichte Der frühneuzeitliche
Literaturbegriff: Text und Intertextualität Rhetorik und Schreibpraxis Autor und Medien
Gattungen und Formdiskurse Ars hermeneutica in der konkreten Textanalyse: Wissenstransfer
Religiosität Subjekt und Individualität Herrschaftsdiskurs Raum- und Zeiterfahrung
Naturbegriff Pressestimmen: In seiner Abhandlung bietet Andreas Keller ein breites Spektrum
unterschiedlicher Aspekte zu Literaturproduktion und Diskurstraditionen in der Frühen Neuzeit
die durch das Leitmotiv einer rhetorischen Interpretation geeint werden. [...] Die gesamte
Aufbereitung des Textes ist auf den hochschuldidaktischen Verwendungszweck zugeschnitten. [...]
Die Stärke der Studie liegt in ihrem literaturgeschichtlichen Gesamtkonzept [...].
Hervorzuheben ist dass die Studierenden mit dem rhetorischen Grundwissen einen hermeneutischen
Schlüssel für eigene Textanalysen erhalten. Regina Toepfer in: H-Soz-u-Kult 18. Juni 2009 Der
Band präsentiert sich in jeder Hinsicht erfreulich. Er ist auf dem neuesten Stand der Forschung
präsentiert die Einzelaspekte der Epoche pointiert und dennoch nie vereinfachend oder banal er
führt die notwendigen philosophischen Grundlagen (z.B. frühneuhochdeutsche Graphie) ebenso vor
wie einzelne beispielhafte Ergebnisse von Spezialuntersuchungen er ist nicht zuletzt
stilistisch glänzend formuliert - offenbar also kein 'Schnellschuss' sondern ein Ergebnis
langer sorgfältiger Arbeit. Insofern ist dem Band auch zu wünschen dass er unter Studierenden
die sich mit der Frühen Neuzeit auseinandersetzen die größtmögliche Verbreitung findet. Ein
Konkurrenzprodukt das auch nur annähernd die Qualität dieser Darstellung erreichen würde ist
jedenfalls derzeit nicht auf dem Buchmarkt erhältlich auch nicht für Teilepochen wie das
Barock. Prof. Dr. Ralf Georg Bogner in: KulturPoetik Band 9 2 (2009) Kommentare zum Buch: Ein
richtiger Ansatz beim 'Rhetorischen' eine sehr gute Auswahl der Themen (inklusive neuester
Sichtweisen) gut balanciert und portioniert eine hervorragende Auswahl der empfohlenen
Sekundärliteratur gut und sehr klar geschrieben. Kurzum: ein rundum gelungener Band. Prof. Dr.
Martin Mulsow Lehrstuhl für Wissenskulturen der europäischen Neuzeit und Direktor des
Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt Schloss Friedenstein Das Studienbuch stellt
auch für den germanistischen Sprachhistoriker eine Fülle von interessanten gut
systematisierten Inhalten bereit. Prof. Dr. Jürgen Macha Westfälische Wilhelms-Universität
Münster