Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beiträgen europäische Endzeit- und
Untergangsvorstellungen von der Spätantike bis hinein ins 21. Jahrhundert welche lange Zeit
über in Anlehnung an die biblischen Apokalypsen und allen voran an die neutestamentliche
Johannes-Offenbarung entstanden. Das Hauptaugenmerk liegt auf den dahinter auszumachenden
sozialen Dynamiken und diskursiven und medialen Faktoren die gerade auch in End-Setzungen
grundlegende identitätsstiftende einheits- und gemeinschaftsbildende Funktionen erkennen
lassen. Der kulturwissenschaftlich ausgerichtete und unter diesem Blickwinkel ausführlich
eingeleitete Band unterteilt sich in drei die Moderne und drei die Frühe Neuzeit und das
Mittelalter behandelnde Abschnitte mit den Schwerpunkten: Allmachtsformen Medienregulative
Denken der Kontingenz typologische Schemata Differenz und Gemeinsinn und Zeithorizonte.