Der Bilderatlas ist eine Zusammenstellung von etwa 2000 Bildern aus Kunst- und Kulturgeschichte
in etwa sechzig Tafeln mit denen Warburg sein Lebenswerk zusammenfassen und krönen wollte. Die
Erarbeitung hat die letzten Jahre seines Lebens in Anspruch genommen ist jedoch bei seinem
Tode Fragment geblieben. Die Edition in der Studienausgabe möchte nicht wie es geschehen ist
mit eigener Phantasie und Assoziation das Werk und die Bildtafeln um allerlei Texte ergänzen
sondern gibt das gewaltige Fragment in der Form wieder in der Warburg es hinterlassen hat.
Obwohl schon die Zeitgenossen große Hoffnung in dieses Werk gesetzt hatten und obwohl die
Mitarbeiter der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg auch noch nach der Übersiedlung
nach London den Atlas zu edieren versuchten ist es nie zu einer angemessenen Veröffentlichung
des Materials gekommen.