Ein literarisches Nachtbild mit mehr als 300 Fotos von suggestiver Kraft: Nie zeigte Bangkok
mehr Farben als in »Bangkok Noir«.Etwa drei Monate lang lebte Roger Willemsen in Bangkok
verließ seine Bleibe allabendlich um 18 Uhr und kehrte im Morgengrauen zurück. In den Nächten
durchstreifte er mit dem in Bangkok wohnenden Fotografen Ralf Tooten die Stadt: die Nachtclubs
Karaoke-Bars und Massage-Salons die Kickbox-Studios Nachtmärkte Tempel und Baustellen. Er
besuchte Wahrsager Tätowierer und Aura-Fotografen den Amulett-Markt den Jahrmarkt der
Gastarbeiter das Straßenkino. Er aß bei den Insektenverkäufern fand die geheimen Schlafplätze
der Elefanten und kampierte unter den Demonstranten gegen die Regierung. Er fand Zugang zu
Nobel-Clubs aber ebenso zu den Glücksspielern aus den Armen-Wohnblocks. Entstanden ist ein
großes Nocturno komponiert aus lauter literarischen Nachtbildern und mehr als 300 Fotos von
Ralf Tooten.