J. M. Coetzee unternimmt in seiner »Jesus-Trilogie« eine Reise an das Ende erzählerischer
Gewissheiten. Seine Figuren sind ans Land gespülte Menschen. Sie alle sind auf der Suche nach
einer Bedeutung die über sie hinausreicht sie mit etwas verknüpft das ihrem Leben »Sinn«
verleiht so fragil er auch sei.»Der Tod Jesu« hat unvergleichliche Sogkraft: David das Kind
wendet sich von der improvisierten Familie ab die Simon ihm geschaffen hat. Er will ins
Waisenhaus vor allem will er dort in das Fußballteam. Aber es geht nicht lange gut und David
liegt im Spital in das Kinder und Erwachsene pilgern um seine Geschichten zu hören. Mit jeder
Geschichte die er erzählt zieht er sich langsam aus dem Leben zurück. Mit einem Stil so
»scharfsichtig unsentimental und gnadenlos präzise« (Deutschlandfunk) untersucht der
Nobelpreisträger den Abglanz einer Hoffnung das sanfte Leuchten einer verlorenen Illusion.Die
ersten beiden Bände der Trilogie »Die Kindheit Jesu« (2013) und »Die Schulzeit Jesu« (2018)
sind ebenfalls bei S. FISCHER erschienen.