Spannend und voller Empathie für das Land erzählt Çigdem Akyol die Geschichte derTürkischen
Republik ausgerufen am 29. Oktober 1923 von Mustafa Kemal Atatürk. Er schuf auf den
Trümmern des Osmanischen Reiches seine Vision einer modernen Türkei. Die Schattenseiten der
verordneten Modernisierung sind bis in die Gegenwart spürbar: So erlebte das Land nach Atatürk
mehrere Militärputsche und eine brutale Minderheitenpolitik. Doch die Entwicklung der Republik
ist auch eine Erfolgsgeschichte: Die heutige Türkei ist ein aktiver außenpolitischer Gestalter
in der Weltpolitik - und eine starke Volkswirtschaft. Çigdem Akyol beleuchtet die
gesellschaftlichen politischen wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen hinter der
Geschichte - das ideologisch geprägte Justizsystem die Macht des Militärs die Verfolgung von
Schriftstellern und die Debatte um Religion und Säkularismus. Zu Wort kommen dabei auch
Menschen aus der Türkei die persönliche Eindrücke schildern unter anderen die Journalisten
Bülent Mumay und Can Dündar die Feministin Büsra Cebeci und der ehemaligen Außenminister Yasar
Yakis. Überdies kommen ehemalige AKP-Mitglieder und -Mitarbeiter mit ihrer Sicht auf die
Entwicklungen zu Wort. Eine umfassende lebendige Geschichte der Republik die uns auch die
Gegenwart nahebringt und die jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar macht.