»Lebedew ist einer der besten russischen Schriftsteller der jüngeren Generation.« The New
York Review of Books Wenn man sich den Verbrechen der Vergangenheit nicht stellt kehren
sie in Gestalt von Gespenstern wieder. Auch die sowjetische und postsowjetische Zeit erzeugt
mit ihren verdrängten Verbrechen fortwährend neue Ungeheuer. Sergej Lebedew folgt in seinen
Erzählungen dem vergifteten Erbe der Sowjetunion und seinen unheimlichen Spuren in der
Gegenwart: von Tschetschenien bis zur Ukraine von Katyn bis Berlin. Ein leeres Gebäude oder
Gelände ein Rauschen in der Telefonleitung können dabei zu Auslösern der Erinnerung werden.
Obwohl Lebedews Geschichten jeweils für sich stehen verbindet sie ein gemeinsames Thema ein
gemeinsamer poetischer Raum. In diesem Raum ziehen die Schatten der Vergangenheit ruhelos
umher und die Toten rufen fortwährend nach Gerechtigkeit.