Die Familie ihrer Mutter hinterlässt Erinnerungen Erbstücke und Geschichten. Von der jüdischen
Familie des Vaters bleibt lediglich ein kleines Foto. Nur ein einziges Mal erzählt ihr der
Vater von dem was während der Shoah mit ihm und seiner Familie geschehen ist. Da ist sie
fünfzehn und ihr Vater mittlerweile Grafiker und Amateurfotograf der alles festhalten muss
bevor es verschwindet. Jahrzehnte später stößt sie auf Berge von Akten und erfährt was ihre
Eltern so lange vor ihr geheim gehalten hatten. »Wo geht das Licht hin wenn der Tag vergangen
ist« erzählt unsentimental und poetisch davon wie man Verlust nicht wiedergutmachen aber
behutsam sichtbar machen kann. »Dass diese Familiengeschichte aus mehr Fragen als Antworten
besteht macht sie so universell und lässt uns darin auch unsere eigenen Familien erkennen.«
Peter Stamm