Von zahllosen anderen Veröffentlichungen zur bildlichen Rede unterscheidet sich das Studienbuch
Analogie und Metapher in zweifacher Hinsicht: 1. Es verbindet Anregungen der antiken Rhetorik
mit Errungenschaften der modernen Sprachwissenschaft und -philosophie so daß die Entwürfe der
Klassiker in ein tragfähigeres theoretisches Gerüst eingefügt werden können. 2. Es führt die
verschiedenen Erscheinungsformen der bildlichen Rede auf eine gemeinsame Tiefenstruktur zurück:
die Analogie verstanden als Geltung eines gemeinsamen Beschreibungsinhalts für zwei
verschiedene Gegenstände. Die Differenzierung des Analogiebegriffs - z.B. in ein- und
mehrstellige sowie triviale und nicht-triviale Analogien - erweist sich als Schlüssel sowohl
zum linguistischen Verständnis des Phänomens der Bildlichkeit wie auch zur Interpretation
einzelner sprachlicher Bilder etwa in der Literatur. Insofern ist dieses Studienbuch sowohl für
Linguisten als auch für Literaturwissenschaftler von Interesse.