Der Sammelband gilt der europäischen Buchkultur der Vormoderne im Hinblick auf materielle
Erscheinungsweisen von Handschrift und Frühdruck auf deren Inhalte und Gebrauchsformen sowie
auf die damit verbundenen Vorverständnisse. Berücksichtigt werden auch Beziehungen und
Abgrenzungen gegenüber Nachbarkulturen wie der islamischen Welt. Das Buch profiliert sich dabei
in seiner Eigenschaft als singulärer von bestimmten Ausstattungsformen geprägter Textträger
ebenso wie in seinen je spezifischen Kontexten: Erörtert werden Überlieferungstraditionen
Besonderheiten des Gebrauchs und der Aufbewahrung rituell-symbolhafte Funktionen sowie die
Nähe und Distanz zu Bildmedien und Formen der Performanz. Die versammelten Beiträge bieten zu
den genannten Themen Überblicksdarstellungen und am Detail orientierte Fallstudien.