Mit dem Erscheinen des Registerbandes zur achtbändigen dokumentarischen Chronik Goethes Leben
von Tag zu Tag (erschienen 1982 1996 bei Artemis & Winkler Zürich) schließt der de Gruyter
Verlag ein langjähriges Desiderat in der wissenschaftlichen Goethe-Literatur. Mit Hilfe des
Registerbandes können endlich die auf mehr als 6000 Seiten Chroniktext aufbereiteten Daten und
Zusammenhänge des Goethe'schen Lebens und Schaffens wissenschaftlich-systematisch genutzt
werden. Im Namenregister werden mehr als 12.500 Personen und deren Werke mit den
bibliographisch exakt ermittelten Titeln nachgewiesen. Jede Person erscheint mit ihren Vornamen
und Lebensdaten soweit möglich wurde der Rufname ermittelt und gekennzeichnet. In
verschiedenen Fällen konnten bisher unbekannte Personen nachgewiesen werden. Das Geographische
Register erschließt mit seinen über 2500 Haupteinträgen die geographische Weite des
Goethe'schen Lebens und Denkens. Zentrale Orte wie Weimar Jena Rom Neapel und viele andere
wurden durch zahlreiche Untereinträge lokaler institutioneller und assoziativer Phänomene
weiter differenziert so daß das Geographische Register z.T. die Aufgabe eines Sachregisters
erfüllt. Das Register der Goethe'schen Werke umfaßt (einschließlich Gedichte) mehr als 2600
poetische biographische essayistische naturwissenschaftliche und bildkünstlerische Werke des
Dichters und ermöglichst es die Entstehungseinflüsse und -zusammenhänge differenziert
nachzuvollziehen. In der Komplexität der Anlage der Goethe-Chronik selbst sowie der Register
gleicht das nun vollendete Gesamtwerk einer Enzyklopädie der Goethezeit.