Das Handbuch der Schreiborte erschließt die literarische Produktion des deutschen Mittelalters
erstmals auf der Grundlage eines umfassenden topographischen Zugriffs. Es bietet einen
Querschnitt der die Schreibtätigkeit und die literarischen Zentren ausgehend von den
beteiligten Orten - darunter Regensburg Fulda Straßburg Wien u.v.m. - aufschlüsselt.
Gegenstand sind die deutschsprachigen Texte an ihrem Entstehungs- und ihrem Rezeptionsort zum
Teil unter Einbeziehung des lateinischen oder weiteren anderssprachigen Schrifttums. So bündelt
das Nachschlagewerk erstmals die Ergebnisse der Überlieferungs- Handschriften- Skriptoriums-
und Provenienzforschung einerseits und der Gönnerforschung und literarischen Interessenbildung
andererseits. Um den Bereich auf eine Epoche deutlicher Zentrierung einzugrenzen ist der
Überblick auf das Früh- und Hochmittelalter bis ungefähr 1350 begrenzt. Es entsteht ein
diachrones Profil von Orten und Zentren das als wesentliche Grundlage
derRegionalliteraturgeschichte dient und ebenso für Mediävisten wie für Historiker von
Interesse ist.