Der Band enthält eine Sammlung von deutsch- und englischsprachigen Aufsätzen die sich mit der
Rezeption Søren Kierkegaards befassen und zwar am Leitfaden der Begriffe Aneignung und
Reflexion. Der Doppelsinn im Genitiv des Untertitels ist dabei durchaus beabsichtigt: Denn es
geht nicht nur um die (explizite) Aneignung sowie die (implizite) Reflexion des Kierkegaard
schen Denkens in ihrer Wirkungsgeschichte sondern auch um Vorläufer und exemplarische Quellen
seines eigenen Denkens. Der Schwerpunkt in der Rekonstruktion der Rezeptionsgeschichte liegt
auf den sog. pseudonymen Werken und deren Wirkung in der vornehmlich innerdeutschen Philosophie
und Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts während der Rückgang auf die Quellen primär
Kierkegaards Auseinandersetzung mit einigen Hauptvertretern des (post-)hegelianischen Denkens
nachzeichnet. Beide Textgruppen fördern zahlreiche überraschende bislang unbekannte oder aber
zu Unrecht marginalisierte Zusammenhänge in der Genese wie in der komplexen Wirkungsgeschichte
des Kierkegaard schen Denkens zutage.