Sprachkritik so der Ausgangspunkt ist die linguistisch begründete positive wie negative
Würdigung der menschlichen Sprache und ihrer Leistungen. Diese Einführung konzentriert sich auf
das System die Normen und den Gebrauch grammatischer und lexikalisch-semantischer Strukturen
der deutschen Sprache. In diesem Rahmen wird vornehmlich die Kritik der Leistungen des
Deutschen in Bezug auf die Aneignung Wahrnehmung Erkenntnis und Darstellung der so genannten
außersprachlichen Wirklichkeit aus drei Perspektiven fokussiert: Aus der Perspektive der
Linguistik steht der sprachliche Ausdruck im Mittelpunkt dessen kommunikative Funktion als
Element des sprachlichen Handelns unter dem Gesichtspunkt der Angemessenheit bewertet wird. Aus
der Perspektive der Sprachdidaktik wird vor diesem Hintergrund Sprachkritik im
Deutschunterricht als die sprachdidaktisch fundierte und unterrichtsmethodisch modellierte
kritische Auseinandersetzung mit Sprache und Sprachgebrauch zum Zweck des sprachlichen Lernens
sowie hauptsächlich der sprachlichen Bildung in den Blick genommen. Ansätze und Methoden
sprachkritischen Denkens und Handelns in der laienlinguistischen Öffentlichkeit schließlich
werden als Kritik an Sprachgebrauchsnormen beschrieben der nicht linguistische sondern meist
ästhetische oder politische Motive zugrunde liegen.