Im ersten Teil werden die Anfänge und Verzweigungen des Bösen dargestellt. Das Böse beschreibt
schreckliche Taten und Unterlassungen und verweist auf eine Symbolik des Unreinen Dunklen und
Inferioren und auf die harten Realitäten von Knappheit und Konkurrenz es spiegelt sich in
Lasterkatalogen und in Ausdrucksformen des Neids der Grausamkeit des Hasses der
Zerstörungslust und des Fanatismus wider. Im zweiten Teil geht es um Formen der Etablierung des
Bösen durch Gewohnheiten und Institutionen um das Böse in kollektiver Mitwirkung in der
Exklusion und Marginalisierung exzessiven Strafen und in der Despotie. Es gibt böse Gegenden
und Anziehungspunkte und böse Zeiten wie Kriege. Administrative Massentötung richtet sich gegen
Menschen und Tiere das Böse wuchert auch im Krieg gegen das Böse. Im dritten Teil werden
Gegenkräfte des Bösen untersucht: Neben den präventiven Mitteln gibt es auch ein weites
Spektrum der Nachverarbeitung des vergangenen Bösen durch angemessene Erinnerung Schuldgefühle
und Reue. Tadel und Strafe sind zweischneidige Antworten auf das Böse. Problematisch ist auch
das Programm einer Umerziehung der menschlichen Natur. Anstelle von Lösungen zur Elimination
des Bösen werden Korrektive wie z.B. ein moderater und konstruktiver Egoismus erwogen.