Die aktuell viel diskutierte Frage nach dem Verhältnis von Gefühl und Vernunft wurde von
Philosophen des 17. Jahrhunderts mit solcher Komplexität erörtert dass ihre Entwürfe bis heute
eine Inspirationsquelle für die Erforschung der Emotionalität des Geistes sind. Der Band bietet
sowohl vielfältige Analysen der Theorien von Descartes Spinoza und Leibniz als auch
Untersuchungen zu den Entwürfen von Hobbes Henry More Anne Conway La Rochefoucauld
Christina von Schweden Malebranche Fénelon Shaftesbury und Émilie du Chtelet und schließt
mit einem Ausblick auf das 18. Jahrhundert bis zu Kant. Indem der Fokus auf die affektiven
Komponenten in Erkenntnisprozessen und auf die Grenzbestimmungen von Emotionen und Vernunft
gelegt wird ermöglicht dieser Band neue Einsichten in die Vielfalt und Bedeutsamkeit der
philosophischen Reflexion über Emotionen in der Frühen Neuzeit.Mit Beiträgen von Susan James
Denis Kambouchner Christia Mercer Gianni Paganini Amelie Rorty Theo Verbeek u.a.