Die historische Lexikographie des Deutschen Niederländischen und Englischen erfolgt aus
vergleichbaren ideologischen Motiven: Sie intendiert in ihren Anfängen die Lenkung des
Benutzers auf die eigene Vorgeschichte auf patriotische bzw. nationale Identitätsbildung auf
Bewusstmachung literarischer Höhenkämme und damit auf bildungsbürgerlich motivierte
Kulturpädagogik. Neben diesen Anliegen stehen die Anforderungen der akademischen Disziplin
Lexikographie. Diese zielt auf die Nennung des Wortschatzes einer Zeit auf ihre semantische
syntaktische und pragmatische Beschreibung in einer hochgradig standardisierten Reihe von
Informationspositionen. Der Band beschreibt diskutiert und bewertet die Füllung dieser
Positionen mittels fachlinguistischer Kriterien. Zur Sprache kommen: Das Lemma die Morphologie
die Bedeutung die Syntax die Wortbildung die Phraseme die Pragmatik und die Belege jeweils
auf dem Hintergrund gesellschaftlich-ideologischer sowie fachlinguistischer Anliegen.