Germanistische Sprach- und Literaturwissenschaft in Leipzig zeichnete sich seit der Gründung
eines der ersten germanistischen Seminare an der Universität Leipzig im 19. Jahrhundert durch
ein charakteristisches philologisches Profil aus das sich gegenüber dem fachgeschichtlichen
Mainstream zu behaupten suchte. Das lässt sich an institutionsspezifischen Besonderheiten aber
auch und vor allem an den uvres in Leipzig wirkender Germanisten wie etwa Moriz Haupt
Friedrich Zarncke Eduard Sievers Hermann August Korff Theodor Frings und Hans Mayer ablesen.
Die Publikation stellt in einer Reihe von Einzelbeiträgen repräsentative Vertreter und
Richtungen der sprach- und literaturwissenschaftlichen Germanistik an der Universität Leipzig
von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im Kontext der
Entwicklung der Disziplin vor. Der Band versteht sich sowohl als Beitrag zur Geschichte der
Germanistik in Leipzig als auch zur allgemeinen Fachgeschichte.