Wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor hat Peter Handke das literarische und
intellektuelle Leben der Bundesrepublik bestimmt. Seit dem Jahr 1966 in dem sein erstes Buch
bei Suhrkamp erschien er bei der Tagung der Gruppe 47 in Princeton Aufmerksamkeit erregte und
sein erstes Theaterstück Publikumsbeschimpfung aufgeführt wurde gilt er als Provokateur und
'enfant terrible' aber auch als Garant sprachlicher Innovation. Formale Vielfalt und
stilistischer Reichtum kennzeichnen sein Werk ebenso wie ein breites thematisches Spektrum.
Literaturwissenschaftler und Weggefährten unternehmen eine kritische Bestandsaufnahme und
befassen sich mit den literarischen ästhetischen und politischen Stationen Orten und
Positionen des 1942 in Kärnten geborenen Schriftstellers. Der Band geht auf eine Konferenz
zurück die im Februar 2012 im Deutschen Literaturarchiv Marbach im Rahmen des
Suhrkamp-Forschungskollegs stattfand. Erbietet u. a. eine ausführliche Forschungsbibliografie.