Was Wort und Wortschatz sind scheint auf den ersten Blick völlig unstrittig. Aber der sicher
geglaubte Begriff des Worts wandelt und verschiebt sich hin zu Wortfügungen und Wortelementen
wenn Methoden aus Mündlichkeitsforschung kognitiver und Korpuslinguistik einbezogen werden.
Das Wort und der Wortschatz verstanden als beziehungsreiches Gefüge zwischen den nur scheinbar
isolierten Einzelwörtern werden in sprachsystematischen wie anwendungsbezogenen Perspektiven
beleuchtet: Bestandteile aus denen Wörter bestehen mehr oder weniger feste Wortverbindungen
Wörter in Satz- bzw. Äußerungszusammenhang Wortschätze betrachtet nach Umfang Zusammensetzung
und Anwendungszweck Wörter in visuellen Kontexten Bedeutung und Begriff Wörter und
Wortschätze in sprachkritischer in diachroner Sicht in der Rechtschreibung in der Schönen
Literatur im Wortschatzerwerb und im Wörterbuch. Notwendigerweise wird besonderes Augenmerk
auf die aktuelleren methodischen Möglichkeiten wortbezogener Forschung gelegt insofern sie
maßgeblich zu einem flexibilisierten dynamischen Verständnis des Worts beigetragen haben und
beitragen. Die Handbuchbeiträge verbinden grundlegende Informationen zum jeweiligen Thema mit
aktuellen Forschungsperspektiven.