Auf dem Weg von Gutenberg zu Google waren zuerst Werkzeuge und Verfahren des Edierens von
elektronischen Medien bestimmt heute dominieren Internet und digitale
Publikationsmöglichkeiten auch Präsentation und Rezeption entstehender Editionen. Ausgehend vom
medialen Paradigmenwechsel unserer Zeit stand die Frage nach der Bedeutung historischer wie
aktueller Medienwandel und Medienwechsel für die jweilige Situation und Perspektive des
Edierens im Mittelpunkt der im Februar 2010 in Frankfurt am Main als Kooperation von
Goethe-Universität und Freiem Deutschen Hochstift durchgeführten Editoren-Tagung. Die im
vorliegenden Band versammelten Beiträge erörtern die Konsequenzen medialer Umbrüche sowohl für
Grundkategorien und Selbstverständnis der Textwissenschaften als auch für die konkrete
editorische Arbeit. Im Zentrum stehen die Folgen des aktuellen Medienwandels es geht um den
Einsatz des digitalen Mediums als Medium der Edition selbst und um die vielfältigen
Verschiebungen die sich in der Folge inzwischen beobachten lassen: von der Integration
heterogener medialer Materialien (Bilder Töne bewegte Bilder) bis hin zur Auflösung der
herkömmlichen Grenzen zwischen sammelnden erschließenden und edierenden Tätigkeiten.