Das Buch behandelt das Thema Willensfreiheit und Vorsehung aus Sicht vier verschiedener
Autoren. Zunächst werden die philosophischen nicht vom Kriterium des Bewusstseins abhängigen
Willenskonzeptionen des Kirchenvaters Augustinus sowie des Neuplatonikers Proklos erörtert.
Mittels erkenntniskritischer Analysen zeigen beide eine Wirklichkeit des Geistigen auf als
deren höchster Urgrund Gott aufscheint. Weder Providenz noch Prädestination sind
deterministisch aufzufassen - eine Theodizee erscheint möglich. Ein weiterer Hauptteil zu
Apuleius' Goldenem Esel weist die literarische Relevanz des Themas für das Werkganze nach
speziell für eine Lösung des sog. 'Bruchs' zwischen den ersten zehn Büchern und dem Isis-Buch.
Abschließend wird dieselbe Thematik in John Miltons Paradise Lost untersucht.