Die Studie untersucht den Bereich der Substantivdetermination im Deutschen und im Ungarischen
aus einer typologisch-kontrastiven Perspektive. Ausgehend von den semantisch-pragmatischen
Funktionen der Determinative wird ihr Gebrauch zum Ausdruck von Definitheit Indefinitheit und
Generizität in beiden Sprachen beschrieben. Grundlage der Darstellung bilden Belege aus
elektronischen Korpora und gedruckten literarischen Texten. Besonderes Augenmerk wird dabei
Fragen gewidmet die in der bisherigen Forschung wenig Aufmerksamkeit erfahren haben so z.B.
die Optionalität des indefiniten Artikels im Ungarischen sowie der sogenannte anamnestische
Gebrauch der Demonstrativa. Beide Phänomenbereiche erlauben Rückschlüsse zum
Grammatikalisierungsgrad der betreffenden Elemente. Ferner wird auf bestimmte syntaktische
Eigenschaften der Determinative wie ihre Kombinierbarkeit eingegangen.Es wird gezeigt dass die
beiden Vergleichssprachen neben vielen Gemeinsamkeiten auch sprachspezifische Besonderheiten im
Gebrauch der Determinative aufweisen die sich erst in einem Vergleich
herauskristallisieren.Das Buch richtet sich an Fachkollegen und Studierende aus den Bereichen
der germanistischen und ungarischen Sprachwissenschaft der kontrastiven Linguistik der
Sprachtypologie und des Fachs Deutsch als Fremdsprache.