Die vorliegende Monographie befasst sich mit dem frühkindlichen Erwerb der Dislokation im
Französischen und Deutschen. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung stehen das Auftreten
und die Entwicklung von Dislokationsstrukturen im simultan-bilingualen Erstspracherwerb und die
damit verbundene Frage ob dieser grammatische Bereich anfällig für Spracheneinfluss ist. Die
Datenanalyse bringt das Ergebnis hervor dass ein solcher Einfluss sowohl in quantitativer als
auch in qualitativer Hinsicht ausbleibt und diskutiert mögliche Gründe hierfür.Neben der
Analyse nominaler resumptiv wiederaufgenommener Dislokationen stellen prä- und postverbale
nicht resumptiv aufgenommene Subjekte im frühkindlichen Französischen einen zweiten
Forschungsschwerpunkt der Dissertation dar für welche in der Literatur mitunter eine
Dislokationsanalyse vorgeschlagen wird. Die Studie liefert Evidenz dafür dass postverbale
Subjekte tatsächlich disloziierte Elemente in der Satzperipherie darstellen wohingegen in
Bezug auf nicht-klitische präverbale Subjekte keine eindeutige Schlussfolgerung gezogen werden
kann.