Fragen und Antworten der Hirnforschung Quantenmechanik oder Evolutionstheorie gehen in Romane
ein und Physiker oder Biologen verwenden rhetorische Sprachbilder um ihre Erkenntnisse zu
vermitteln oder sogar erst zu generieren. Dass literarische und wissenschaftliche Interessen
sich nicht nur überschneiden sondern im Kern eins sind das war zu Keplers Lichtenbergs oder
Goethes Zeiten noch selbstverständlich. Sie wieder allgemein so sichtbar zu machen wie sie es
für zahlreiche Autoren der Gegenwartsliteratur - etwa Richard Powers Thomas Lehr oder Raoul
Schrott - stets geblieben ist daran arbeiten in einer ungewöhnlichen Kooperation die Erlanger
Departments für Physik und für Germanistik im Forschungszentrum ELINAS. Die Beiträge der Reihe
widmen sich einerseits naturwissenschaftlichen Themen in literarischen Texten - etwa in Romanen
des Amerikaners Richard Powers der Chinesin Can Hue oder des Deutschen Raoul Schrott. Sie
beleuchten andererseits aber auch welche Rolle Ästhetik in Literatur und Naturwissenschaften
spielt.