Viele Schriftsteller beschäftigen sich intensiv mit den weltbildprägenden Erkenntnissen der
Physik oft unbeachtet von Literaturkritik und Wissenschaft. Ihre Gründe sind dabei so
vielfältig wie die Bücher die sie schreiben. Sie in Interviews zu Wort kommen zu lassen
bereichert den Diskurs über die zwei Kulturen um eine Stimme die beide kennt: Literatur und
Physik. Physik begegnet uns in allen Bereichen des Lebens angefangen von Geräten in der
technisierten Zivilisation über die Beschreibung von Phänomenen in der Natur bis zum
grundlegenden Verständnis der Welt das durch Quanten- und Relativitätstheorie ein anderes
geworden ist. Es verwundert daher nicht dass Schriftsteller physikalische Erkenntnisse
verwenden um von Menschen und der Welt in der sie leben zu erzählen. Experimentelle
Literatur und Metaphern in physikalischen Theorien sind nur zwei Themen die in den Interviews
mit Ulrike Draesner Durs Grünbein Michael Hampe Jens Harder Reinhard Jirgl Thomas Lehr
Ulrich Woelk und Juli Zeh zur Sprache kommen. Einig sind sich alle dass Physik und Literatur
zwei Erkenntnisweisen der Welt sind die sich ergänzen und bedingen.