In der vorliegenden Studie steht der Sprachgebrauch in protestantischen Missionspublikationen
im Mittelpunkt. Die Autorin verfolgt einen interdisziplinären Ansatz mit dem sie die
diskursiven und medialen Strategien der Legitimierung christlicher Mission in Afrika und Asien
um 1900 herausarbeitet. Dabei wird deutlich dass die Verflechtung bzw. Untrennbarkeit
religiöser christlicher Ideen mit kolonialistischen rassistischen Überlegenheitsvorstellungen
dazu beitrug Mission zu rechtfertigen. Für Schweden das hier als Fallbeispiel dient ist die
Mission insofern als eine Form von Kolonialismus zu betrachten als dass sie eine Verankerung
des Landes im europäischen kolonialen Überlegenheitsdiskurs ermöglichte. Hanna Acke macht in
ihrem Buch sprachliche Muster und Kontinuitäten auf der Ebene von Strukturen sichtbar die
Sprecherinnen und Sprecher nutzten um ein bestimmtes Wissen als gültig zu konstruieren.