Die Thematisierung der schädigenden Folgen des Alkoholismus in der Schwangerschaft ist noch
heute weitgehend ein Tabu. Auch 40 Jahre nach seiner Erstbeschreibung 1973 ist die dauerhafte
Schädigung des noch ungeborenen Kindes durch Alkoholabusus in der Schwangerschaft weitgehend
unbekannt. Die zweite aktualisierte und erweiterte Auflage beinhaltet neben der ausführlichen
Beschreibung des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) sowie der Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen
(FASD) auch Informationen in Bezug auf die Entdeckung des Syndroms zur Klinik Diagnostik
(4-Digit Diagnostic Code) Epidemiologie Pathogenese Psychopathologie und zum Langzeitverlauf
bis ins Erwachsenenalter (FAS adult). Weitere Themen sind Prävention und Therapie aber auch
soziale Konsequenzen und gesetzliche Regelungen des FAS und FASD sowie Auswirkungen für
FASD-Patienten im Erwachsenenalter - ergänzt um therapeutische Hilfen sowie Hinweise auf die
neu erarbeiteten Leitlinien für das FAS. Das Buch soll Ärzten die Diagnosestellung erleichtern
Hebammen Jugend- und Sozialämter sowie Arbeitsagenturen für das Krankheitsbild sensibilisieren
und vor allem Eltern und Pflegeeltern im täglichen Umgang mit den Kindern stärken.