Der griechisch-türkische Konflikt stellt in der Geschichte der NATO einen besonderen Fall dar.
Die latente Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung unter den eigenen Bündnispartnern
unterschied die Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei deutlich von allen anderen
Krisen die innerhalb der Allianz bestanden. Dieser Band widmet sich der Frage welche Anläufe
die NATO unternahm um die fortwährenden griechisch-türkischen Spannungen zu entschärfen die
phasenweise in einen offenen Krieg zu münden drohten. Am Beispiel der Südostflanke die heute
rund 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges wegen zahlreicher Kriege und Konflikte erneut
im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht wird die Fähigkeit der Atlantischen Allianz überprüft
Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Bündnispartnern beizulegen. Im Fokus der Arbeit
stehen zudem die damaligen Maßnahmen der NATO um die beiden Staaten trotz bestehender
Feindseligkeiten zu integrieren und langfristig an sich zu binden.