Angesichts einer Vielzahl langanhaltender bewaffneter Konflikte im arabischen Raum wird der
Bedarf an Strategien zur nachhaltigen Konfliktberuhigung offensichtlich. Die Autorin geht auf
diesen Bedarf ein indem sie zwei arabische Mediatoren beleuchtet die erfolgreich in den
komplexen Interessengeflechten arabischer Konflikte vermitteln. Das Vorgehen der Mediatoren
soll für aktuelle und zukünftige Konfliktmediationen nutzbar gemacht werden. Auf kultursensible
Art und Weise werden die Mediation des Königs von Marokko im Mali-Konflikt und die Mediation
des Sultans von Oman im Jemen-Konflikt untersucht wobei die Sicht der Monarchen auf aktuelle
globale Herausforderungen deutlich wird. Es werden Erfolgsfaktoren abgeleitet überprüft und
Handlungsanleitungen erarbeitet. So ergeben sich Ansätze für die Entwicklung von Strategien zur
Steigerung von Wirksamkeit und Nachhaltigkeit in Konflikttransformationsprozessen sowie
Anregungen zum Abbau der Spannungen zwischen der westlichen und der arabischen Welt. Unter
anderem werden gewaltfreie Wege zur Terrorismusbekämpfung aufgezeigt und
Demokratisierungsprozesse in der Region Middle East North Africa sowie eine globale Ethik
diskutiert.