Die Studie wählt den Zugang zu Luthers Hamartiologie über die wenig erschlossene Große
Genesisvorlesung. Das so entwickelte und verschiedene Forschungspositionen integrierende
Sündenverständnis leuchtet die Abwendung des Menschen im Kontext von Gottes trinitarisch
verfasster Zuwendung aus. Der Blick auf Gottes sich in Schöpfung Versöhnung und Vollendung
worthaft verwirklichenden Gemeinschaftswillen erschließt die Sünde als Abkehr vom Wort.