Über die Zivilgesellschaft wird in Deutschland zwar viel geforscht und auch immer wieder
öffentlich debattiert. Doch bisher fehlte ein Kompendium das den Stellenwert und die Bedeutung
dieses Themas umfassend aufzeigt den Forschungsstand abbildet und Anregungen für die weitere
Beschäftigung mit der Zivilgesellschaft bietet. Auch bleiben öffentliche Debatten allzu oft an
Definitionsfragen hängen und verhindern so einen weitergehenden Diskurs. Das Handbuch soll
diese Lücken schließen helfen und Entscheidungsträger -innen Wissenschaftler -innen
Medienvertreter -innen Lehrkräfte Studierende und andere Interessierte an das Themenfeld
heranführen. In 10 Kapiteln werden traditionelle und neue Erscheinungsformen der
Zivilgesellschaft einander gegenübergestellt. Als Folien dienen ein analytisches
Bereichskonzept von Zivilgesellschaft die Hirschmansche Einteilung in 'loyal exit voice' und
die im Maecenata Institut entwickelte Funktionsdifferenzierung. In Anlehnung an das
Habermassche Konzept der deliberativen Demokratie wird die politische Dimension von
Zivilgesellschaft herausgestellt. Vermittelt werden sollen Grundlagen Strömungen Diskurse und
Verknüpfungsansätze die das soziale Phänomen beschreiben einordnen und theoretisch begründen.
Dazu werden die maßgeblichen Autoren mit ihren Kernaussagen vorgestellt und die Diskurse und
Forschungslinien beleuchtet die die Theoriebildung und Praxisentwicklung zur Zivilgesellschaft
bestimmt haben. Die Vielseitigkeit der Herangehensweise und die damit verbundene
interdisziplinäre Anknüpfbarkeit bieten Chancen für vielseitige Erkenntnisgewinne