An Diabetes leiden knapp 10% der deutschen Bevölkerung der Großteil davon sind Menschen mit
Typ-2-Diabetes. Während die Behandlung des Typ-1-Diabetes über die Zufuhr von Insulin erfolgt
stehen bei der Behandlung des Typ-2 Diabetes zunächst Lebensstiländerungen und
Ernährungsmanagement im Vordergrund. Greift die Behandlung nicht so stehen orale Medikamente
sowie Insulin als Therapieoptionen zur Verfügung. Komorbiditäten wie das Vorliegen von
Essstörungen erschweren die Behandlung des Diabetes und führen zu teilweise schwerwiegenden
körperlichen Folgen. Dies gilt auch wenn subklinische Essstörungen vorliegen. Es ist daher
elementar komorbide Essstörungen oder einen komorbiden Diabetes früh zu identifizieren und
diesen Patienten ein auf sie abgestimmtes Therapiekonzept anzubieten welches die Behandlung
des gestörten Essverhaltens und des Diabetes gleichermaßen einbezieht. Welche Zusammenhänge
zwischen Diabetes mellitus und Essstörungen gibt es? Wie lassen sich diese Erkenntnisse
praktisch in die Beratung und Behandlung von Diabetespatienten einbeziehen? Was muss der
Diabetologe über Essstörungen wissen? Was muss der Psychotherapeut über Diabetes wissen? Diese
Fragen und mehr möchte das vorliegende Buchbeantworten und einen inhaltlich fundierten
Überblick über die verschiedenen relevanten Störungsbilder und aktuellen Behandlungsmethoden
des Diabetes unter Beachtung komorbider Essstörungen geben.