Jährlich erscheint eine Vielzahl von digitalen Spielen die historische Inszenierungen
verwenden - in diversen spielmechanischen Formen mit einem breiten inhaltlichen Spektrum und
aus fast allen Epochen. Bislang überblickt sie die Geschichtswissenschaft nicht strukturiert
formuliert keine Erkenntnisinteressen und erschließt sie nicht systematisch.Wieso solche
Inszenierungen historisch und gesellschaftlich relevant sind erläutert das Buch einführend.
Sein Hauptteil ordnet den Stand der Forschung statistisch methodisch und disziplinär sowie
entlang von Spielformen und Epochen. An vielen Beispielen identifiziert er die Lücken des
Diskurses kondensiert Erkenntnisinteressen und bezieht andere Geistes- und
Sozialwissenschaften ein. Weitgehend unbeachtet sind bislang Online-Rollenspiele obwohl der
empirischer Teil am Beispiel The Secret World ihre Qualität als Erinnerungskulturelles
Wissenssystem aufzeigt.Wie dieses Medium Historisches inszeniert ist gesellschaftlich
bedeutend aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Das Buch erschließt daher ein Arbeitsfeld
für Studierende Lehrende und Forschende in Geschichts- und anderen Geisteswissenschaften
eröffnet aber auch neue Denkansätze für die praktische Anwendung im Game Design.